BARF-Unterschiede bei Hund und Katze

Rudeltier gegen Einzelkämpfer

Der vom Wolf abstammende Hund war es gewöhnt, im Rudel seine Beute zu erlegen.
Je nachdem, welche Rangposition der Hund im Rudel hatte, wurde das Fleisch entweder frisch oder erst viel später im halb verwesten Zustand gefressen. Und dann waren die Mengen meist recht groß.

Die Einzelkämpferin Katze jagte und erlegte schon immer im Alleingang kleine Beutetiere, z.B. Mäuse, Ratten, Vögel. Durch die kleinere Futtermenge musste die Katze bis zu 10 mal am Tag auf die Jagd gehen, um satt zu werden.

So unterscheiden sich der Hund und die Katze von Grund auf. Während sich der Hund auch mit altem oder verwesten Fleisch begnügt, zieht die Katze die frische und kleine Mahlzeit vor. Katzen gelten daher auch als echte Gourmets.

Unterschiedlicher BARF-Tagesbedarf

Die tägliche BARF-Futtermenge an Hunde und Katzen wird unterschiedlich berechnet.
Während der normal aktive Hund ca. 2-3 % seines Körpergewichts als tägliche Futtermenge bekommt, dürfen es für die Katze ca. 4-5 % ihres Körpergewichts sein. Bei der Ermittlung der genauen Futtermenge spielen Aktivitätsgrad, Hormonstatus, Gewichtszustand, eventuelle Krankheiten weitere wichtige Rollen.

Anzahl der Mahlzeiten

Hunde benötigen ein oder zwei Mahlzeiten am Tag und sind körperlich auf größere Portionen eingerichtet. Katzen sind Jäger und sind evolutionär bedingt darauf eingestellt bis zu 10 mal am Tag kleinere Beute zu fangen und sollten daher auch häufiger gefüttert werden.

Pflanzliche und Tierische Anteile

Hunde und Katzen benötigen beide Futterzusammenstellungen auf der Basis von
tierischen Futterbestandteilen.

Hunde sind obligatorische Fleischfresser. Sie können mit 20 % einen wesentlich grösseren pflanzlichen Anteil im Futter verwerten als die Katze.

Katzen sind reine Fleischfresser. Das bedeutet, dass ihre Nahrung fast ausschließlich aus tierischen Futterbestandteilen bestehen sollte. Kohlenhydrate und Getreidesorten gehören also definitiv nicht in den Futternapf der Katze.

Im Gegensatz zum Hund verfügt die Katze nicht über Verdauungsenzyme im Speichel und produziert somit in der Bauchspeicheldrüse auch weniger Verdauungssäfte.
Folglich ist die Katze nicht in der Lage, Nahrung mit hohem Zuckeranteil – und dazu gehören Obst, Gemüse und Kohlenhydrate – entsprechend zu verwerten.

Aminosäure Taurin

Hunde müssen kein Taurin zugefüttert bekommen. Sie sind in der Lage, diese Aminosäure selbst aus der zugeführten Nahrung herzustellen.

Katzen sind dazu innerhalb ihres Stoffwechsels nicht in der Lage. Daher ist es wichtig, die Katze unter anderem mit taurinhaltigem Fleisch oder mit dem entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln zu versorgen.

Rufen Sie mich an: 0172-2606146

Kontakt

Bettina Paukstat
Johänntgesbrucher Weg 5a
42657 Solingen
Mobil: 0172 – 260 61 46
info@barfberatung-paukstat.de